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Nahrungsergänzungsmittel bieten jüngeren Frauen keinen Zusatzschutz vor Osteoporose

Bei der Osteoporose handelt es sich um eine meist bei älteren Menschen auftretende fortschreitende Erkrankung, die dazu führt, das sich die Dichte der Knochensubstanz verringert. Dies führt dazu, dass es bei Osteoporose-Patienten schon unter kleinster Belastung zu Knochenbrüchen kommen kann. Mit einer Verbreitung von sechs Millionen Betroffenen in Deutschland ist Osteoporose als Volkskrankheit anzusehen.

Bekannt ist, dass Betroffene ausreichend Kalzium und Vitamin D aufnehmen müssen und dafür einem Ernährungsplan mit ausreichend Milchprodukten folgen sollten. Vitamin D kann vom Körper selbst produziert werden, benötigt dazu aber ausreichend Sonnenlicht, was in Mittel- und Nordeuropa mitunter nur schwer zu gewährleisten ist. In diesem Fall raten Mediziner häufig zu Nahrungsergänzungsmitteln, um den angestrebten Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.

Doch eignen sich Kalzium- und Vitamin-D-Präparate auch zur Vorsorge, um einer Osteoporose vorzubeugen? Dieser Frage widmete sich die mexikanische Forscherin Lucia Méndez-Sánchez mit Ihrem Team. Da aufgrund des nachlassenden Östrogenproduktion des Körpers häufig Frauen nach den Wechseljahren von der Krankheit betroffen sind, werden entsprechende Ergänzungsmittel von Frauen während der Menopause mit dem Ziel der Vorbeugung eingenommen. In ihrer Metastudie untersuchten die Wissenschaftler Probanden im Alter zwischen 18 und 42 Jahren. In ihrer Analyse von sieben entsprechenden Studien mit 941 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von drei Monaten entweder Kalzium- und/oder Vitamin-D-Präparate oder (in der Kontrollgruppe) Plazebos erhielten. Die mexikanische Forschergruppe konnten zwischen den beiden Teilnehmergruppen weder bei der Knochendichte noch der Frakturgefahr klinisch relevante Unterschiede feststellen. Die Wissenschaftler sehen für die untersuchte Altersgruppe dementsprechend keinen Nutzen in speziellen Zusatzpräparaten. Die medizinische Empfehlung zu einer ausgewogenen kalzium- und vitaminreichen Ernährung sowie Bewegung und Sport, um einer Osteoporose vorzubeugen oder eine bereits einsetzende Krankheit zu therapieren, bleibt nichtsdestotrotz bestehen.