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Muttermilch: Wunderwaffe gegen Darmerkrankungen

Wird ein Baby ein Jahr oder mehr gestillt, hat es sehr gute Chancen, nie an Morbus Crohn- und Colitis ulcerosa zu erkranken.

Wird ein Baby ein Jahr oder mehr gestillt, hat es sehr gute Chancen, nie an Morbus Crohn- und Colitis ulcerosa zu erkranken.

Muttermilch gilt als wahre Alleskönnerin zur Stärkung des kindlichen Immunsystems. Beispielsweise gilt es als medizinisch nachgewiesen, dass Stillen das Risiko zur Allergiebildung beim Baby verringert.

Die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichen Studie aus China weisen darauf hin, dass bei Kindern, die mindestens ein Jahr gestillt wurden, auch die Gefahr, später unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu leiden, deutlich sinkt.

Die Forscher an der chinesischen Universität in Hongkong wollten durch die Befragung von Morbus Crohn- und Colitis ulcerosa-Patienten herausfinden, welche Lebensgewohnheiten die Entstehung der Darmkrankheiten beeinflussen und welche das Erkrankungsrisiko senken. Sie interviewten dazu 442 Betroffene. 

Bezogen auf das Thema Muttermilch zeigten sich auch die Mediziner selbst von ihren Folgerungen aus den Ergebnissen überrascht: Wer ein Jahr oder mehr gestillt wurde, hat demnach ein um bis zu 90 Prozent verringertes Risiko an Morbus Crohn- und Colitis ulcerosa zu erkranken. Auch Kontrollstudien aus Dänemark und Neuseeland bestätigen diese These. 

Daneben ergab die Analyse aus China, dass auch Kaffee- und Teekonsum in den ersten zwanzig Lebensjahren das Erkrankungsrisiko deutlich senken kann.