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"Neue Grippe": Großimpfung im Herbst geplant

Wie in den Medien berichtet, sollen im Herbst 22,5 Millionen Deutsche gegen das H1N1-Virus geimpft werden. Bis September soll das Präparat einsatzbereit sein.

50 Millionen Einheiten des Impstoffs (Vakzins) haben die Bundesländer bestellt. Dies soll genügen, um ein Drittel aller Bundesbürger vor der sogenannten "Schweinegrippe" zu schützen. Priorität haben dabei besonders gefährdete Personengruppen, wie medizinisches Personal, das besonders häufig Kontakt zu Erkrankten und dadurch ein entsprechendes höheres Risiko hat, sich selbst mit der "Neuen Grippe" (oder auch "Schweine-Influenza") zu infizieren. Um neben der medizinischen Versorgung auch die öffentliche Sicherheit während einer Pandemie zu gewährleisten, werden auch Impfdosen für Polizisten, Feuerwehrleute und Justizvollzugsbeamte vorgehalten. Ebenfalls sollen schwangere Frauen und Menschen mit Vorerkrankungen, für die eine Infektion mit dem H1N1-Virus besonders bedrohlich ist, geimpft werden, wie das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Website mitteilt.

Derweil hat das dem Bundesministerium unterstellte Paul-Ehrlich-Institut, das unter anderem für die Bewertung und Zulassung neuer Impfstoffe zuständig ist, Medienberichten widersprochen, die die geplante Impfaktion wegen angeblich möglicher Nebenwirkungen als riskant und sinnlos kritisieren. In einem Bericht der Online-Ausgabe der Ärztezeitung verweist eine Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts auf die gute Datenlage über das Vakzin. Darauf basierend habe bereits die zuständige Europäische Kommission die Zulassung für das Präparat "mit gutem Gewissen" erteilt.

Zu den aktuellen Infektionszahlen in Deutschland (Stand: 30. Juli 2009)