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Corona-Schnelltest per CRISPR-Schere?

Die relativ lange Dauer von mehreren Stunden, bis die gegenwärtigen Tests auf eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ein Ergebnis liefern, stellt eines der größten Probleme bei der Bekämpfung der Verbreitung des Corona-Virus dar. Da das dazu nötige Gerät zum einen groß und unhandlich, zum anderen auch kostspielig ist, können PCR-Tests nur von medizinischen Laboren durchgeführt werden.

Nun hat ein von Daniel Fletcher angeleitetes Forschungsteam der US-amerikanischen Berkeley-Universität in Kalifornien einen deutlich schnelleren und auch für die breite Masse verfügbaren Test entwickelt. Dieser basiert auf der sogenannten Genschere CRISPR. Kurz gesagt wird dabei eine fluoreszierende RNA freigesetzt, die unter Laser-Bestrahlung zum Leuchten gebracht werden kann. Die Bestimmung der Leuchtkraft gibt dabei Auskunft über die Masse der vorliegenden Corona-Viren. Anders als der PCR-Test kann der CRISPR-Test keine einzelnen Viren erkennen, liefert

Das besondere dabei ist, dass der Test, der mit einem kleinen Gerät im Zusammenspiel mit einer Smartphone-App durchgeführt werden kann, bereits nach etwas fünf Minuten Ergebnisse liefert. Noch befindet sich der Test, den die Wissenschaftler auf medRXiv veröffentlicht haben, in einer frühen Entwicklungsphase mit nur wenigen Untersuchungen. Ob das Testverfahren im klinischen Alltag anwendbar sein wird, muss in weiteren Testphasen geklärt werden.